„Auf dem Rennrad klappt es noch nicht so gut,“ befand Zoey Niemann ihre Leistung auf der mittleren Disziplin beim Waltriathlon in Brunsbüttel. Dabei hatte die Zwölfjährige die drittbeste Zeit in ihrer Alterklasse erfahren. Zusammen mit der zweitbesten Zeit über 400 m Schwimmen im beheizten Freibad und der besten Laufzeit über 2,5 km am Nord-Ostsee-Kanal entlang bedeute dies einen sensationellen 3. Platz in 40:28 Minuten bei den Schülerinnen A. Immerhin bestritt die Athletin vom VfL Oldesloe beim Saisonauftakt am Samstag ihren allerersten Triathlon. „Mir liegt Schwimmen und Laufen am besten,“ kommt Zoey nach einem Swim and run im März, einem Duathlon im April und diesem Dreikampf Ende Mai zu einem Fazit. Aber ihr bleiben noch ein paar Dreikämpfe in dieser Saison, um die ungeliebte dritte Disziplin zu verbessern.

Bei recht böigem Wind und kühlen Temperaturen wagten sich auch noch weitere Nachwuchsathleten auf die traumhaft gelegene Wettkampfstrecke. Ida Fleischfresser räumte dabei, wie gewohnt, nach dem Schwimmen das Feld von hinten auf und sicherte sich nach Zoey in 43:18 Minuten einen tollen 4. Platz.

Für Tarja Säring lief es – im wahrsten Sinne des Wortes – richtig gut, so dass die 10-Jährige auf der ungeliebten Laufstrecke nochmal einen Schlusssprint den Deich hinauf ins Ziel hinlegen konnte. Das bedeutete Platz 2 nach 24:34 Minuten über 200 Meter Schwimmen, 5 Kilometer Radfahren und 1 Kilometer Laufen.

Anke Lakies absolvierte in Brunsbüttel eigentlich einen Vierkampf. Nach ihrem Sprinttriathlon über 750 Meter Schwimmen, 19 Kilometer Radfahren und 5 Kilometer Laufen, den die 55-Jährige in 1:08,37 Stunden in Ihrer Altersklasse gewann, feuerte sie noch ihre jungen Vereinskolleginnen an.

Aber auch die Männer vom VfL Oldesloe waren am Wochenende fleißig:

Tobias Seiler wurde beim Vierländer Triathlon 9. in seiner Altersklasse in 1:26,16 Stunden über 500 Meter Schwimmen, 20 Kilometer Radfahren, 5 Kilometer Laufen. Der Oldesloer musste bei 15,6 Grad in den unbeheizte Ortkaaten See. „Diese Erfahrung heute hat mir gezeigt, dass ich neben dem Training in der Schwimmhalle auch bei kühlen Temperaturen wieder eher ins Freiwasser muss“, so der 44-Jährige. Beim Radfahren und Laufen zeigte er sich aber zufrieden mit der Vorbereitung auf den Dreikampf in Lübeck in 3 Wochen, wo es auf die doppelte Distanz geht.

Jens Kirschtowski, Ricardo Ruiz Porath und Torsten Bechler haben sich an diesem Wochenende auf das Rennrad beschränkt. Das Trio saß bei der Rad-Rundfahrt in Mecklenburg-Vorpommern gut 16 Stunden auf dem Zweirad. Die 300 Kilometer lange Strecke führte bei Wind und Wetter über 1.500 Höhenmeter rund um die Müritz.